Tod

Viele Philosophen haben sich zu der Thematik des Todes oder des Sterbens geäußert. Wobei klar ist, dass beide Begriffe – Tod und Sterben – semantisch unterschieden werden müssen. Der Tod ist ein Zustand (oder ein NICHT-Zustand), während das Sterben ein Prozess innerhalb des Lebens ist, der zum Zustand des Todes führen würde.

Philosophisch interessant und medizinisch problematisch ist oft der Zeitpunkt des Todes. Darüber gibt es verschiedene Definitionen, die dann aber auch empirisch oft nicht einfach nachweisbar sind. Z.B. gilt der Ausfall des Gehirnes bei vielen Definitionen als Tod, aber es kann sein, dass das Rückenmark und manches Gewebe dann noch reagieren kann. Wahrscheinlich ist der Tod gar nicht definierbar und ist sorites-abhängig.

Natürlich kann der Tod in philosophischen Diskussionen auch eine religiöse Dimension haben und er hat auch eine erkenntnistheoretische.

Der Tod ist der eigentliche inspirirende Genius,

oder der Musaget der Philosophie.

Arthur Schopenhauer

Philosophieren heißt Sterbenlernen.

Sokrates

Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.

Bertolt Brecht

Der Tod lächelt uns alle an, das einzige was man machen kann ist zurücklächeln!

Marcus Aurelius

Das schauerlichste Übel also, der Tod, geht uns nichts an; denn solange wir existieren, ist der Tod nicht da, und wenn der Tod da ist, existieren wir nicht mehr.

Epikur

Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird, zu leben.

Marcus Aurelius