Bitte auch auf der Seite zum logischen Empirismus schauen. Die Bezeichnungen für diese Denkrichtung sind im Prinzip austauschbar und werden oft auch synonym
verwendet. Der Begriff Positivismus verweist auf das "unmittelbar Gegebene" hin, dasjenige, was auch auf eine Art und Weise mit den Sinnen wahrgenommen werden kann.
Der Empirismus demgegenüber hat sich historisch als der Gegenbegriff zum Rationalismus entwickelt und referiert auf eine Position, die auf reine Erfahrungstatsachen beruht (im Gegensatz zu
Verstandestatsachen). Jedoch können beide Begriffe doch unterschiedlich gebraucht werden. Man spricht z.B. nicht vom "Rechtsempirismus", sondern vom Rechtspositivismus, der eben auch
metaphysische Rechtsvorstellungen ablehnt. Also diejenigen Rechtsakte zählen, die auch beobachtet werden können und praktisch wirksam sind. Diese kann man aber wohl auch begrifflich und nicht nur
rein empirisch erfassen, würde ich meinen. (Um hier einen Unterschied zwischen Posivitismus und Empirismus herauszuarbeiten).
Weitere Infos zum Wiener Kreis als logischen Empirismus des Wiener Kreises sind eben unter diesem Link zu finden.