Platon (427 v. Chr. – 347 v. Chr.)

Platon war ein griechischer Philosoph, der in Athen lebte, wirkte und starb. Von vielen Philosophen wird als der geistige Urvater des Abendlandes betrachtet. So sagte Whitehead: „Alle abendländische Philosophie ist als Fußnote zu Platon zu verstehen.“ Platon war Schüler von Sokrates und vertrat eine Ideenlehre, nach der die Erscheinungen der wirklichen Welt nur Abbilder von Ideen wären.

Jede Seele ist unsterblich. Denn das stets Bewegte ist unsterblich.

(Quelle: Platon: Phaidros 245c.)

Wissen ist wahre, gerechtfertigte Überzeugung.

(Quelle: Platon: Theätet. 201d-206b.)

Der Körper ist das Grab der Seele.

(Quelle: Platon: Gorgias 493a2-3, vermutlich von Pythagoras.)

Tüchtige Erziehung und Bildung, wenn sie bewahrt wird, schafft gute Naturen.

(Quelle: Platon: Der Staat, Buch IV, 424 St. 2 a.)

Denn darin zeigt sich die Liebe! Sie bewirkt, daß den Unglücklichen auch das, was anderen Leuten keine Kränkung bereitet, niederschlagend erscheint, während sie die Glücklichen nötigt, dass auch dem, was des Vergnügens nicht wert ist, von ihnen Lob gespendet wird, so dass es weit mehr in der Ordnung ist, die Geliebten zu bemitleiden, als sie zu beneiden.

(Quelle: Platon: Phaidros 233 St. 3 a.)

Denn Freunden ist das Ihrige gemeinsam.

(Quelle: Platon: Phaidros 279.)

Die größte Strafe aber ist, von Schlechteren regiert zu werden, wenn einer nicht selbst regieren will; und aus Furcht vor dieser scheinen mir die Rechtschaffenen zu regieren, wenn sie regieren.

(Quelle: Platon: Der Staat, Buch I, 347c.)

Wie auch das alte Sprichwort sagt, erfreut der Gleichaltrige den Gleichaltrigen.

(Quelle: Platon: Phädrus 240c.)

Das Gute wird bei uns Menschen weit überwogen von dem Übel

(Quelle: Platon: Der Staat 379c.)

Wichtige Stationen in Platons Leben und Werk

Platon ist wohl der erste Philosoph, von dem ein umfassendes philosophisches Werk erhalten ist. (Obwohl sicherlich nicht alle seine Texte bis in die heutige Zeit überlebt haben). Er hat sich im literarischen Dialog (schriftlich) mit allen möglichen philosophie-relevanten Themen beschäftigt. Dabei kommt oft Sokrates als Dialogpartner zutage, dessen Schüler Platon war.

Das entscheidende Thema (neben anderen) ist, wie wir gesichertes Wissen erhalten können. Dazu formulierte er die Ideenlehre.

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