Manfred Frank war langähriger Tübinger Philosoph (inzwischen ist er emeritiert. Sein Leib-und-Magen-Thema war die Subjektphilosophie.
Alles Wesentliche, das wir mit den Gedanken der Menschheit verbinden, verknüpfen wir doch mit dem Gedanken der Subjektivität und nicht mit unserer Vorstellung vom Gehirn.
(Quelle: Frank: Interview in der Zeit „Der Mensch bleibt sich ein Rätsel“, 29. August 2009.)
Dem Vortrag eine klare These, eine Überzeugung, gar eine rationale Handlungsempfehlung abzugewinnen ähnelte der Mühe, einen Pudding an die Wand zu nageln.
(Quelle: Frank: In einem offenen Brief an Peter Sloterdijk in der Zeit am 23. September 1999.)
Ein Individuum ist ein unverwechselbares Subjekt, von dem es keine zwei gibt. Wenn das so ist, dann kann ein als Individualität gefasstes Subjekt auch nicht mehr auf die Vorstellung, auf die Idee kommen, monologisch den Gesamtsinn der Welt in sich repräsentieren zu können.
(Quelle: Interview mit Manfred Köhler, 27. Januar 1991.)